Wie ist dein Werdegang?
Ich habe am Management Center Innsbruck (MCI) den Studiengang Management Communication &IT, ein Wirtschaftsinformatik-ähnliches Studium, absolviert. Während der Masterstudienzeit habe ich als Entwickler für ein kleines Start-Up gearbeitet; dann bekam ich vom MCI das Angebot für den Studiengang Digital Business & Software-Engineering als wissenschaftlicher Mitarbeiter zu arbeiten. Nach 3 Jahren, in denen ich viel Administration gemacht habe, aber auch im Bereich Forschung und Lehre tätig war, stellte sich die Frage: Weiter Wissenschaft mit Doktorat oder doch in die Industrie? Ich habe mich für die Industrie entschieden und für ein Beratungsunternehmen im Bereich Business Intelligence und Analytics gearbeitet – und jetzt stelle ich mich der neuen Herausforderung im Projektleitungsbereich bei BEKO Solutions.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Was muss man für den Job mitbringen?
Mein Arbeitsalltag besteht aus vielen Meetings, aber auch sehr viel Recherche zu Tools und Methoden. Hier geht es nicht um das Thema „Wie verwendet man Software xy?“, sondern um methodische Vorgehensweisen, die man verstehen und verinnerlichen muss. Ich muss wissen, welche Fragen ich im Erstgespräch mit Kund*innen stelle, wie ich Requirements definiere usw. Es gibt viele verschiedene strukturierte Methoden – hier muss man das Verständnis und auch das Know-How für die richtige Anwendung mitbringen, um im Erstgespräch das gesamte Bild des/der Kund*in abdecken zu können.
Es ist also einerseits wichtig, methodische, strukturierte Vorgehensweisen anzuwenden; andererseits muss man die Spontanität mitbringen, um sich schnell auf geänderte Rahmenbedingungen einzustellen. Denn oft kristallisieren sich die Bedürfnisse unserer Kund*innen erst nach einer Weile heraus – dann heißt es: wie gehen wir damit um? Wie kommunizieren wir das an den/die Kund*in? Wie wickeln wir das in der Verrechnung ab? etc.
Was gefällt dir an deinem Job besonders gut?
Die Möglichkeit, wirklich einen Einfluss auf das Unternehmen zu haben. Wir müssen sehr viele Prozesse und Entscheidungen gestalten, z.B. „Wie entwickeln wir eine Individualsoftware?“ – hier gibt es zahlreiche offene Fragen und damit für mich die Möglichkeit, meinen Input zu geben. Ich erhalten nicht einfach Arbeitsaufträge, sondern bin Teil von wichtigen Entscheidungen und trage so auch einen Teil der Verantwortung mit – das gefällt mir wirklich gut.
Was sind die Herausforderungen?
Ich glaube, der größte Anreiz ist auch gleichzeitig die größte Herausforderung: wir arbeiten in einem dynamischen Umfeld, in dem sich viele der Rahmenbedingungen stetig ändern. Die Herausforderung ist: wie gehe ich mit dieser Situation um? Wie integriere ich diese dynamischen Rahmenbedingungen in meine Methoden? Wie kann ich damit arbeiten?
Was macht BEKO als Arbeitgeber besonders?
Die BEKO ist in sehr vielen Bereichen tätig: Visualisierung, Individualsoftwareentwicklung, Projektmanagement, aber auch klassische Arbeitskräfteüberlassung, und wir bieten Onsite-Services für Unternehmen. Das bietet sehr viel Potenzial für Kooperationen. Darüber hinaus sind wir auch in vielen Nischen unterwegs, wie eben der Visualisierung oder auch der Sensorentechnik – das ist sehr besonders, dass die BEKO so viele Expert*innen unter einem Dach vereint und so wirklich 360 Grad- Lösungen für Unternehmen erstellt.
Die BEKO Mitarbeiter*innen sind genauso vielfältig wie die Farben im BEKO Logo. Was macht dich „bunt“?
Ich glaube, was mich bunt macht, ist mein Werdegang, der vielleicht nicht für jede/n nachvollziehbar ist. Ich hatte mich eigentlich während meines Studiums der Wirtschaftsinformatik dazu entschieden, nicht in die Programmierung zu gehen. Während des Masterstudiums war ich dann aber doch nebenher als Entwickler tätig. Für meine Masterarbeit, die ich zu dieser Zeit verfasst habe, hätte ich ein technisches Thema wählen können, habe mich aber aus Interesse dazu entschieden, eine soziologische Arbeit zu schreiben. Dann war ich 3 Jahre lang in der Wissenschaft tätig, bevor ich doch wieder in die Industrie gewechselt bin – und jetzt bin ich Projektmanager. Einige würden sagen, mein Lebenslauf schaut nach Kraut und Rüben aus, ich sage, er ist bunt. 😊